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Deutsch: Kriminalprävention / English: Crime Prevention / Español: Prevención del Crimen / Português: Prevenção ao Crime / Français: Prévention de la Criminalité / Italiano: Prevenzione del Crimine

Kriminalprävention im Polizeikontext bezieht sich auf Maßnahmen und Strategien, die darauf abzielen, Kriminalität und Delinquenz zu verhindern, bevor sie geschehen. Diese Aktivitäten können darauf ausgerichtet sein, die Gelegenheiten für kriminelles Verhalten zu verringern, potenzielle Täter von der Begehung von Straftaten abzuhalten und die allgemeinen Ursachen von Kriminalität in der Gesellschaft anzugehen.

Allgemeine Beschreibung

Kriminalprävention umfasst eine breite Palette von Ansätzen, von denen viele über die traditionellen polizeilichen Methoden hinausgehen und eine Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft, lokalen Organisationen, Bildungseinrichtungen und anderen staatlichen Behörden erfordern. Diese Maßnahmen können in primäre, sekundäre und tertiäre Präventionsstrategien unterteilt werden:

  • Primäre Prävention zielt darauf ab, allgemeine Bedingungen zu ändern oder zu beseitigen, die Kriminalität in der Gesellschaft fördern können.
  • Sekundäre Prävention konzentriert sich auf die Identifizierung und Unterstützung von Risikogruppen oder -individuen, die wahrscheinlich Straftaten begehen werden.
  • Tertiäre Prävention befasst sich mit der Verhinderung der Rückfälligkeit bei bereits straffällig gewordenen Personen.

Anwendungsbereiche

Die Kriminalprävention findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, darunter:

  • Städtebauliche Maßnahmen, wie die Gestaltung sicherer öffentlicher Räume, um die Gelegenheit zu Straftaten zu verringern.
  • Bildungs- und Aufklärungsprogramme, die auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen und die Stärkung des Rechtsbewusstseins abzielen.
  • Programme zur Drogen- und Alkoholprävention, die darauf ausgerichtet sind, den Missbrauch von Substanzen zu reduzieren.
  • Gemeinschaftsbasierte Initiativen, die darauf abzielen, das Vertrauen zwischen der Polizei und den Gemeinden zu stärken und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden, die Kriminalität fördern.

Bekannte Beispiele

Zu den bekannten Beispielen für erfolgreiche Kriminalpräventionsprogramme gehören die "Broken Windows" Theorie, die besagt, dass die Aufrechterhaltung und Überwachung urbaner Umgebungen, um kleine Verbrechen, wie Vandalismus, zu verhindern, zu einer Atmosphäre der Ordnung und Gesetzlichkeit beitragen kann, die schwerere Verbrechen verhindert. Ein anderes Beispiel ist das Programm "D.A.R.E." (Drug Abuse Resistance Education), das in Schulen durchgeführt wird, um Kinder und Jugendliche über die Gefahren von Drogenmissbrauch aufzuklären.

Behandlung und Risiken

Die Herausforderungen der Kriminalprävention umfassen die Notwendigkeit einer genauen Bewertung der Ursachen von Kriminalität und der Wirksamkeit verschiedener Präventionsmaßnahmen. Ein Risiko besteht darin, dass Maßnahmen, die auf bestimmte Gemeinschaften oder Individuen abzielen, als diskriminierend wahrgenommen werden könnten. Zudem ist die Messung des Erfolgs von Präventionsmaßnahmen oft schwierig, da der "Erfolg" häufig in der Abwesenheit von Kriminalität besteht, die schwer zu quantifizieren ist.

Ähnliche Begriffe und Synonyme

Zusammenfassung

Kriminalprävention spielt eine zentrale Rolle im Polizeikontext, indem sie auf die Verhinderung von Straftaten abzielt, bevor diese geschehen. Durch eine Kombination aus gesellschaftlichen, ökonomischen und polizeilichen Strategien soll ein sichereres Umfeld geschaffen und die Ursachen von Kriminalität direkt an ihrer Wurzel angegangen werden.

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